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Internationaler Tag der Pflege

Mit 46 Jahren Ausbildung zur Pflegefachkraft bei der Diakonie Leipzig

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Pflege ist für Yvonne Brinkmann Herzenssache. Foto: Swen Reichhold

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Yvonne Brinkmann berichtet: „Mit 46 Jahren habe ich noch einmal eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen. Zuvor habe ich viele Jahre als Betreuerin vorwiegend für Menschen mit Demenz im Pflegeheim Johann Hinrich Wichern (Diakonie Leipzig) gearbeitet. Ich bin gern mit älteren Menschen zusammen, das gemeinsame Kochen, Backen, Malen und Basteln macht mir viel Spaß. Doch irgendwann wollte ich mehr wissen: Was im Körper der alten Menschen geschieht, wie ich pflegerisch eingreifen kann, wenn es nötig ist, um das körperliche Befinden zu verbessern. Ich bin froh, nun eine Ausbildungsstelle in diesem Pflegeheim zu haben. Meine ehemalige Kollegin Daniela Mickan ist nun meine Praxisanleiterin. Sie ist schon seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig, hat viel Erfahrung und macht ihren Beruf mit Professionalität und Herzblut. Ich bin sicher, dass ich von ihr viel lernen kann. Meine Sorge, dass das Lernen in meinem Alter schwerer fällt, hat sich übrigens nicht bestätigt. Es läuft sehr gut und ich freue mich schon darauf, bald in diesem zwar anstrengenden, aber auch schönen und erfüllenden Beruf arbeiten zu können.“Haus der DiakonieGneisenaustraße 1004105 LeipzigTel.: 0341 56120

Die richtigen Fragen stellen

Projektmanager Johannes Strotbek über die Checklisten der Weissen Liste

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Herr Strotbek, die Weisse Liste bietet vorgedruckte Checklisten für Pflegeheime und -dienste an. Von wem und wie können sie verwendet werden?

Johannes Strotbek: Wir bieten zwei gesonderte Checklisten zu Pflegediensten und -heimen zum Ausdrucken an, weil die Kriterien ganz andere sind. Den Pflegedienst kann man wechseln, das Pflegeheim ist eine Entscheidung von Dauer. Wir wollen Hilfestellung geben, selber entscheidende Fragen zu stellen. Angehörige sollen damit einen Leitfaden an die Hand bekommen, worauf sie achten müssen. Die Checkliste für Pflege kann man sich darüber hinaus individuell zusammenstellen.

Wie wurden die Checklisten entwickelt und worauf wurde dabei besonders geachtet?

Ein Gremium von Pflege-Experten der Patienten- und Verbraucherverbände, Partner und Berater der Weissen Liste, haben sich die Frage gestellt: Was ist wichtig für Pflegebedürftige und Angehörige, was darf man nicht vergessen, was muss man hinterfragen? Gleichzeitig wissen wir, dass das Bauchgefühl der Menschen ganz wichtig ist. Lebensqualität kann man nicht in Zahlen messen, sie wird aber stark beeinflusst von der Struktur der Pflegeeinrichtung und der Qualität der Pflege. Hier kommen wesentliche Strukturmerkmale zum Tragen, wie die Frage: Ist das Heim auf die spezielle Pflegesituation überhaupt eingerichtet? Wenn ich immer gern an der frischen Luft spazieren gegangen bin, ist für mich vielleicht auch wichtig, dass es einen großen Garten gibt. Eine Innenstadtlage ist dann zum Beispiel ungünstig.

Die Checklisten sowie eine Datenbank mit Beratungsangeboten sind im Internet zu finden unter

Viele Fragen, viele Antworten: „Tag der Pflege“ bei der LVZ

Viele Antworten für die Besucher hatten Anja Weißbach, Karin Krohn, Kathleen Mehrfert, Dr. Karin Alice Ludewig und Prof. Christoph Thümmler (v.l.). Foto: Andre Kempner
Viele Antworten für die Besucher hatten Anja Weißbach, Karin Krohn, Kathleen Mehrfert, Dr. Karin Alice Ludewig und Prof. Christoph Thümmler (v.l.). Foto: Andre Kempner
Die Hemmschwelle, sich mit dem Thema Pflege auseinanderzusetzen, ist bei vielen Menschen sehr hoch. Nicht so am vergangenen Sonnabend im Kuppelsaal am Peterssteinweg: Im Rahmen ihrer Gesundheitskampagne „Fit & Gesund“ lud die Leipziger Volkszeitung interessierte Zuhörer zum „Tag der Pflege“ ein. Experten des Pflegeheimbetreibers Alloheim und des Helios Park-Klinikums Leipzig standen Rede und Antwort. „Gerade auf die Folgen von Stürzen und Brüchen bei Senioren müssen wir anders eingehen als bei Jugendlichen oder jüngeren Erwachsenen“, sagte Helios-Chefarzt Prof. Christoph Thümmler. In Leipzig werde es dafür ab Sommer eine alterstraumatologische Station und eine Alterskardiologie geben. Ordnung in das Begriffs-Wirrwarr von Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Generalvollmacht brachte Sozialdienstleiterin Anja Weißbach. Wie Sinnesverschlechterungen, Partnerverlust und soziales Isolation zusammenwirken könne bis eine psychische Alterserkrankung ausbricht, erläuterte Oberärztin Karin A. Ludewig. Mit einer starken psychischen Herausforderung durch die komplett neue Lebenssituation sehen sich auch viele Menschen konfrontiert, die in ein Alten- und Pflegeheim umziehen. „Sie verlassen ihr vertrautes Lebensumfeld und müssen sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden“, weiß Alloheim-Residenzleiterin Kathleen Mehrfert. Die Pflegeteams helfen dabei, in der neuen Umgebung heimisch zu werden. Tipps zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen gab Alloheim- Qualitätsmanagerin Karin Krohn, zum Beispiel Tagespflege und Verhinderungspflege. Frank Schmiedel

Mitarbeiter in der Pflege wertschätzen

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Hiltrud Engelmann fühlt sich bei Sebastian Schneider (l.) und Hendrik Schulz im Sozialzentrum „An den Gärten“ in besten Händen. Foto: Robert Strehler

„In der Volkssolidarität (VS) engagieren sich Menschen für Menschen. Das Verbandsmotto ‚Miteinander – Füreinander‘ wird durch den liebevollen Einsatz unserer 640 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebendig“, freut sich Christine Manz, Geschäftsführerin des Stadtverbandes. Der pflegerische Bereich der Leipziger VS ist in den letzten Jahren gewachsen.

„Die gesellschaftlich wertvollen Aufgaben, die unsere Beschäftigten tagtäglich erbringen, gilt es wertzuschätzen. Wir bieten einheitliche und transparente Regelungen der Arbeitsbedingungen und eine ansteigende Vergütung, die in unserer Arbeitsvertragsrichtlinie festgehalten sind“, erläutert Manz. Die Mitarbeiter erhalten weitere Vorteile, wie das LVB-Jobticket, regelmäßige Weiterbildungsangebote, Entwicklungsmöglichkeiten und die „Givve-Card“, eine Guthabenkarte für Einkäufe. Vielseitige Maßnahmen im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und Firmensportkurse, betriebliche Altersvorsorge sowie ein familienorientiertes Mitgliederleben runden das attraktive Gesamtpaket ab.

So vielfältig die Angebote für die Betreuten und Gäste sind, so abwechslungsreich sind die damit verbundenen Aufgaben, die die Mitarbeiter täglich wahrnehmen. Als vielgestaltiger sozialer Dienstleister sucht die VS Menschen, die sich für die Bürger Leipzigs engagieren möchten.

Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V.
Demmeringstraße 127
04179 Leipzig

„HUMANITAS“ – Hilfe zur Selbsthilfe

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Wohnhaus „Prof. Peter-Uibe“ Foto: Humanitas

So gut wie jeder Mensch kennt das Wort „human“ und was es bedeutet: „Die Würde des Menschen achtend.“ Dies hat sich die „HUMANITAS“ gGmbH zur Aufgabe gemacht und ermöglicht damit seit nunmehr 20 Jahren unter anderem körper- und mehrfachbehinderten Erwachsenen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben im Wohnhaus „Prof. Peter-Uibe“ in Leipzig-Probstheida.

Das Wohnhaus: Das Haus bietet für 42 vorwiegend jüngere körperbehinderte Erwachsene Platz auf drei Etagen. Als Einrichtung für Betreuung und Pflege ist es barrierefrei gebaut und rollstuhlgerecht eingerichtet. Den Bewohnern wird hierdurch ein hohes Maß an Selbstständigkeit eingeräumt. Jede Etage ist ausgestattet mit fünf Pflegebädern und zwei Küchenbereichen. Die Balkone und Terrassen des Hauses bieten einen schönen Blick auf das Parkgelände. Die Betreuerteams bestehen aus Pädagogen, Heilerziehungspflegern, Krankenschwestern, Altenpflegern und Pflegehelfern. Eine ständige Versorgung ist somit rund um die Uhr gewährleistet. Enge Zusammenarbeit besteht zu unserem Hausarzt, Konsiliarärzten und Sanitätshäusern. Therapiemöglichkeiten (Ergo-, Logo-, Physiotherapie) werden vom Träger angeboten. Individuelle und gruppenorientierte Freizeitangebote der Bewohner werden von den Mitarbeitern nach Möglichkeit unterstützt.

Die Mitarbeiter: Junge und dynamische Mitarbeiter kümmern sich auf den drei Etagen des Hauses um das Wohl der Bewohner, mit dem Ziel einer ganzheitlichen Versorgung. Dabei steht die individuelle Begleitung und Unterstützung in einem ungezwungenen Rahmen stets im Vordergrund.

Superhelden gehen in die Pflege

Pflegefachkräfte, wie sie im Senioren-Wohnpark Stadtpalais und allen anderen Einrichtungen der Emvia Living Gruppe im Einsatz sind, brauchen für ihren anspruchsvollen Arbeitsalltag schon ein paar Superkräfte.

Dazu gehört zum Beispiel Respekt. „Wir respektieren uns innerhalb der Gruppe und gehen wertschätzend miteinander um. Jede Begegnung erfolgt auf Augenhöhe. Uns verbindet die gemeinsame Fürsorge für unsere Bewohnerinnen und Bewohner.“ So steht es in der Emvia-Philosophie. Offenheit ist für die Teamarbeit ebenso wichtig. Denn alle Fragen, Wünsche oder Verbesserungspotenziale werden offen kommuniziert. Nur durch Vorschläge von engagierten Mitarbeitern und ein gutes Informationsmanagement kann das Team besser werden.

Die dritte Superkraft? Vertrauen. Das ist die Grundlage der täglichen Arbeit in den Einrichtungen der Emvia Living Gruppe. Jedes Mitglied der Gruppe kann diese vertrauensvolle Grundlage auch in nicht einfachen und in emotionalen Situationen tragen.

In ganz Deutschland sorgen Menschen mit diesen Fähigkeiten in 46 Pflegeeinrichtungen der Emvia Living Gruppe täglich für das Wohl von 5500 Menschen. Ihr Anspruch ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegeeinrichtungen ein schönes und würdiges Lebensumfeld zu gestalten. Lachen ist in den Häusern ausdrücklich erwünscht.

In Leipzig wird die Emvia Living Gruppe unter anderem durch den Senioren-Wohnpark Stadtpalais repräsentiert. Das Palais besteht seit 2003, es verfügt über 127 Betten. Der Gebäudekomplex schlägt die Brücke zwischen denkmalgeschützter Villa und errichtetem Neubau. Für eine einladende Atmosphäre im Inneren sorgen neben dem großzügigen Garten auch eine liebevolle Innenausstattung – und natürlich die Helden der Pflege.

Die brauchen immer Verstärkung und freuen sich über neue Superhelden im Pflege-Team.

Senioren-Wohnpark Stadtpalais
Sebastian-Bach-Straße 51
04109 Leipzig
Tel.: 0341 1491130

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