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Wir sind auch im Lockdown für Sie da!

Alternative Wege gesucht und gefunden

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Gähnende Leere: Da viele Geschäfte aufgrund des Corona-Lockdowns schließen mussten, gleicht das Leipziger Zentrum an machnchen Tagen einer Geisterstadt. Foto: Christian Modla

Der aktuelle Corona-Lockdown geht bei den Einzelhändlern und Gewerbetreibenden immer mehr an die Substanz. Angesichts der großen Einbußen sind staatlichen Hilfszahlungen in vielen Fällen oft nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein – wenn sie denn überhaupt kommen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet deshalb bei vielen Händlerinnen und Händler das Motto. Die Suche nach alternativen und kreativen Wegen, ihre Produkte oder Dienstleistungen an die Kunden zu bringen, läuft seit Wochen auf Hochtouren. So zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE), dass mehr als drei Viertel der Händler per E-Mail oder Telefon für ihre Kunden da sind, 60 Prozent die sozialen Medien bespielen, 36 Prozent mit einem eigenen Online-Shop am Markt sind und knapp ein Viertel der Händler ihre Waren über Online-Plattformen und Internet-Marktplätze anbieten. Weitere zehn Prozent sind auf regionalen Online-Marktplätzen aktiv. Außerdem haben auch viele Leipziger Restaurants und Gaststätten in den vergangenen Wochen und Monaten einen Lieferdienst aufgebaut, um die Menschen mit kulinarischen Leckereien zu versorgen.Eine gute Möglichkeit für einen entspannten Einkaufs-Bummel bei den Leipziger Händlern ist der LVZ-Wintermarkt. Unter dem Motto „Online kaufen, aber regional“ haben bereits in den vergangenen Wochen viele Menschen unter marktplatz.lvz.de die Chance auf einen entspannten Shoppingbummel genutzt. Schließlich stellen die Händler und Gewerbetreibenden der Region hier zahlreiche Angebote bereit. Die Auswahl-Möglichkeiten sind groß – von kleinen und großen Präsenten über Gutscheine bis hin zu süßen und herzhaften Leckereien. Und die Liste der beteiligten Händler wird von Tag zu Tag länger. Das Reinschauen und Stöbern lohnt sich also immer wieder aufs Neue. Man muss also die neuen Winterschuhe, die neue Kette oder den neuen DVD-Player nicht bei Amazon und Co. bestellen, sondern kann mit dem Kauf die heimischen Händler und Gewerbetreibenden so unterstützen, wie es in Corona-Zeiten am besten ist: bequem von Zuhause aus, per Mausklick oder telefonisch mit Abstand und kontaktlos. Und mit dem Kauf bei den regionalen Händlern macht man nicht nur sich selbst eine Freude, sondern unterstützt auch noch die heimische Wirtschaft, damit diese nach dem Lockdown wieder so richtig durchstarten können. Übrigens sind nicht alle Geschäfte während des Lockdowns geschlossen. Neben Optikern, Sanitätshäusern und Apotheken sind unter anderem auch Geschäfte mit einem integrierten Paketshop geöffnet. Viele Geschäfte verfügen über Werkstätten und bieten gern ihren Service nach vorheriger telefonischer Absprache an. Auch ein Neukauf zum Beispiel von elektronischen Geräten, Spielzeug, kompletten Küchen oder anderen Produkten ist auf diesem Weg möglich. Dabei werden selbstverständlich alle gesetzlichen Corona-Schutzmaßnahmen beachtet und eingehalten.  Andreas Neustadt 

Leipziger Händler und Gewerbetreibende haben auch in Lockdown-Zeiten zahlreiche Alternativ-Angebote parat

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Um in der oft existenzbedrohenden Krise wenigstens noch etwas Umsatz zu erzielen, nutzen mehr als 80 Prozent der vom Lockdown betroffenen Händler alternative Vertriebswege. Quelle: HDE Handelsverband Deutschland
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Rückblick: Am dritten Adventswochenende vorigen Jahres, kurz vor dem erneuten Lockdown, herrschte geschäftiges Treiben auf der Petersstraße. Foto: Andre Kempner

Übrigens: Die Leipziger Verkehrsbetriebe bieten seit Ende Januar wieder ihren regulären 10-Minuten-Takt an. Damit trägt das Unternehmen den Regelungen auf Bundes- und Landesebene sowie den verstärkten Kundenwünschen Rechnung. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen soll damit die Auslastung in den Fahrzeugen weiter niedrig gehalten werden. Auch vor dem Hintergrund des Präsenzunterrichtes der Abschlussklassen in den Schulen soll damit zusätzlich die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs entzerrt werden.