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Kulturtage Waldheim an den Zschopauwiesen

Dr. Oliver Uecke: Von Dresden nach Waldheim – zum Wandern

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Auf den Spuren der Vergangenheit, v.l.: Oliver Uecke, Andre Wetzig, Heidi Claus, Diana Uecke, Svenja Wetzig, Daniel Claus Foto: privat

Drei Kinder der Region, Heidi Claus und Oliver Uecke aus Waldheim und der Harthaer André Wetzig, wandelten gemeinsam mit ihren Ehepartnern zu Beginn des Sommers auf den eigenen Spuren der Vergangenheit. Ein Geburtstagsgeschenk, das zu einem Wandertag in die alte Heimat einlud, konnte endlich eingelöst werden.“ Das schilderte der nach Dresden verzogene Waldheimer Dr. Oliver Uecke in einem Brief an unsere Redaktion. Darin schildert er die Eindrücke einer Wanderung über den einzigartigen Waldheimer Höhenrundwanderweg. Die Idee hinter der Wanderung war: die alte Heimat über den Waldheimer Höhenrundwanderweg noch mal neu entdecken, Erinnerungen wach zu rufen und alte Begegnungsstätten der gemeinsamen Jugendzeit zu besuchen.

Dr. Oliver Uecke und fünf Freunde entdecken auf dem Höhenrundwanderweg ihre Heimat neu

Startpunkt der Tour war die Weststraße. Von dort aus schwenkte die sechsköpfige Wandergruppe gut gelaunt unter fachkundiger Führung von Oliver Uecke in den Waldheimer Höhenweg ein. Zur Einstimmung ging es zuerst zur Richzenhainer Brauerei, wo auf die bevorstehende circa 14 Kilometer lange Wanderung über insgesamt 13 Höhen und zahlreiche Aussichtspunkte mit einem Richzenhainer Pilsener aus dem Zapfautomat angestoßen wurde. Dann führte der Weg dann über den „Waldfrieden“ zum Spitzberg und weiter zum Kreuzfelsen. Hier erschloss sich den Wandersleuten ein erster wunderbarer Ausblick über die Stadt Waldheim und die waldreiche Umgebung. Weiter ging es zur Alberthöhe und zur Wolfskuhle, bevor man Stärkung bei einem mittäglichen Picknick fand. Nach dieser Rast führte der Weg mit leichterem Rucksack durch den Hasenwinkel über einen Verbindungsweg bergan zur Lutherhöhe. Über die Straße am Breitenberg ging es für die Wanderer dann bergab in das Morteltal. Beim sich anschließenden Aufstieg zum Wachbergturm erwartete die Gruppe eine unverhoffte Überraschung. „Das Wanderglück meinte es gut mit uns.“ so Oliver Uecke.

Dank einer engagierten Kleingärtnerin öffnete sich die Tür des Wachbergturmes, so dass die sechs Wanderer erneut einen wunderbaren Rundum-Blick auf Stadt und die Region genießen und sich über die Historie des geschichtsträchtigen Turms informieren konnten. Vorbei an der Goldenen Höhe ging es dann hinab zum Oberwerder und über den Waldheimer Obermarkt durch die Innenstadt zur Schillerhöhe. Von da an führte der Weg vorbei an einer Gartengruppe zum Aussichtspunkt Carolahöhe. Und wieder eröffnete sich den Wanderern eine neue Perspektive auf die reizvolle Umgebung und hinweg über die Waldheimer Innenstadt. Nach kurzem Aufenthalt führten dann 232 Stufen abwärts zur mächtigen Gerüstpfeiler-Brücke der alten Industriebahn, die einst Waldheim mit Kriebethal verband und bauliches Zeugnis der Waldheimer Schmalspurbahn ist. Abschließend führte die Route durch das Heiligenborner Viadukt ins Sauergras und von dort zurück zum Ausgangspunkt in der Weststraße. „Der Waldheimer Höhenrundwanderweg ist eine tolle Gelegenheit, Waldheim von allen Seiten zu betrachten. Nach all den Jahren, die wir jetzt unsere Lebensmittelpunkte schon nicht mehr in Waldheim haben, konnten wir vieles Bekanntes wiederentdecken, aber auch sehen, wie sich die Stadt gewandelt hat.“, so Dr. Oliver Uecke in einem Resümee. Abgerundet wurde der gemeinsame Ausflug mit einem leckeren Abendessen im Waldheimer Ratskeller. Dr. Oliver Uecke bleibt seiner Heimat auch in Dresden weiter verbunden – über den Verschönerungsverein Waldheim e.V. In diesem ist er seit Jahresbeginn Mitglied und unterstützt das Anliegen des Vereins. 
   

Rummel in der Stadt

Besondere Situationen erfordern besondere Planungen. Aufgrund der Corona-Situation wird in Waldheim in diesem Jahr statt eines großen Stadtfestes an einem Wochenende gleich an zwei Wochenenden gefeiert.

Eine Woche nach den Kulturtagen vom 30. Juli bis zum 1. August geht es auf dem Oberwerder erneut hoch her. Dann ist hier beim großen „Jahrmarkt“ der Rummel mit vielen Fahrgeschäften zu Gast. Auch für gastronomische Betreuung ist natürlich bestens gesorgt. „Wir wollen versuchen, den Besucherzustrom zu entzerren. Deshalb haben wird das traditionelle Stadtfest mit den Kulturtagen und dem Jahrmarkt auf zwei Wochenenden ausgedehnt“, erklärt Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst. AN