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Azubis Gesucht 2020

Klischeefrei gegen den Fachkräftemangel

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AM GIRLS' DAY öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Foto: Hannibal Hanschke

Ein Mann als Krankenpfleger im Altenheim? Eine Frau als Vorarbeiterin auf der Baustelle? Das ist für viele Menschen auch heute noch eine ungewohnte Vorstellung. Dabei wäre die Aufweichung der beruflichen Rollenklischees in vielen Fällen ein Weg aus dem herrschenden Fachkräftemangel.Das Bundesjugendministerium und Bundesbildungsministerium sowie Verbände aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft rufen daher auch in diesem Jahr gemeinsam zum Girls’ Day und Boys’ Day auf. Der Aktionstag findet am 26. März 2020 statt.Berufsfelder entdecken„Der Tag ist für viele junge Menschen ein wesentlicher Impuls auf dem Weg der Berufsfindung“, sagt Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Boys’ Day – Jungen-Zukunftstag.Der Praxistag erweitert für Mädchen und Jungen ab Klasse fünf den Blick auf ihre berufliche Zukunft. Sie lernen Ausbildungsberufe und Studienfächer kennen, die von Geschlechterklischees geprägt sind. Mädchen gewinnen Einblicke in technische und handwerkliche Berufe, sammeln Eindrücke im Bereich Industrie oder in der AM GIRLS' DAY öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Foto: Hannibal Hanschke IT-Branche. Jungen erkunden an diesem Tag vielfältige Tätigkeiten, die im Gesundheits- und Pflege­bereich sowie in der Erziehung ausgeübt werden. Soziale Einrichtungen und Bildungsinstitutionen öffnen ihre Türen für Workshops und Trainings und ermöglichen den Schülern so einen erfahrungsreichen Praxistag.    

Girls’day und Boys’yay am 26. März

Klischeefrei gegen den Fachkräftemangel-2
DER BOYS’DAY zeigt Jungen berufliche Perspektiven auf, in denen bislang noch wenige Männer arbeiten. Foto: Björn Gaus

Ein Gewinn für alle Unternehmen und Institutionen profitieren nachhaltig vom Aktionstag: Das Interesse der Schülerinnen und Schüler, sich nach dem Tag um ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz zu bewerben, ist groß. Das belegt die aktuelle Girls’ Day- und Boys’ Day-Evaluation: 38 Prozent der Unternehmen, die sich mehrfach am Girls’ Day beteiligen, bekommen Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen – die Quote derer, die so eine Anstellung bekommen, liegt bei 72 Prozent. Von den Institutionen, die mehrfach am Boys’ Day teilnehmen, erhalten 24 Prozent Bewerbungen – auch hier ist die Transferquote hoch: 71 Prozent der ehemaligen Boys’ Day-Teilnehmer, die sich bewerben, werden eingestellt.

„Die Aktionstage sind ein erfolgversprechendes In­strument zur Nachwuchssicherung“, sagt Elisabeth Schöppner, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Girls’ Day.

ANGEBOTE IN DER REGION
finden Schülerinnen und Schüler über die Seiten www.girls-day.de/radar und www.boys-day.de/radar. Auf das Angebot klicken, das interessiert, und anmelden.