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Trauer und Gedenken Hilfe in Schweren Stunden

Friedhofsgärtner verzaubern die Stätten der Erinnerung

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Anlässlich des Totensonntages werden viele Hinterbliebene die Gräber ihrer Liebsten besonders festlich schmücken und halten in diesen November-Tagen an der letzten Ruhestätte gedenkend inne. Foto: Grünes Medienhaus

Friedhofsgärtner verwandeln im Herbst so manches Grab in ein kleines Kunstwerk. Sie setzen mit kunstvoll und individuell gestaltetem Grabschmuck Akzente und behalten dabei auch die Witterung im Auge. Sie fertigen einzigartige Werkstücke an und beraten Angehörige bei der saisonalen Abdeckung der Gräber. Der November ist ein Monat der Besinnung und des Gedenkens – besonders, weil in diese Zeit die Totengedenktage fallen. Viele Hinterbliebene nutzen diese Tage, um die Gräber ihrer Liebsten besonders festlich schmücken zu lassen.

Experten gehen auf die Wünsche der Angehörigen ein

„Als Grundlage für Kränze und Gestecke verwenden wir oft Tannenzweige, Wacholder, Moos und Trockenblumen, Tannen- und Kiefernzapfen, die auch bei Wind und Wetter lange attraktiv bleiben“, erklärt Christoph Schulze – Friedhofsgärtner aus Crimmitschau. Mancherorts sind auch Winterabdeckungen mit verschiedenen Nadelgehölzen zu sehen. Wenn dann an den Gedenktagen auf den Gräbern hunderte Lichter brennen, entsteht ein beeindruckender Anblick, dem man sich kaum entziehen kann: der Friedhof als Raum für Leben und Tod. Dabei gehen die Experten für schöne Gräber intensiv auf die Wünsche und Vorstellungen der Kunden ein und thematisieren beispielsweise, ob die Lieblingsblumen des Verstorbenen verwendet werden können.

Die Friedhofsgärtner nutzen ihr breites Fachwissen, um ganz persönlich gestalteten Grabschmuck zu entwerfen. „Emotionen spielen oft eine große Rolle“, sagt Christoph Schulze. „Fingerspitzengefühl ist wichtig, um für die Angehörigen kreative Werkstücke anzufertigen, die so individuell sind wie die Persönlichkeit des Verstorbenen.“ Starken Symbolcharakter haben beispielsweise Grabgestecke in Form eines Herzes. Viele verschiedene Formen und Variationen sind aber möglich. Meistens kristallisiert sich ein Hauptwunsch im Gespräch recht schnell heraus, den wir Friedhofsgärtner dann aufgreifen. Die Gestaltung der Gräber ist aber nur ein kleiner Teil des Aufgabenspektrums der Friedhofsgärtner.

Breite Auswahl

„Gerne beraten wir unsere Kunden auch bei der saisonalen Auswahl von Grabschmuck, Blumen und Pflanzen. Auch die persönlichen Wünsche für Bepflanzungen von Schalen übernehmen wir gern“, erläutert Christoph Schuzlze. Zu den anfallenden Aufgaben auf dem Friedhof gehört auch das Säubern der Grabfläche sowie das Schneiden, Düngen und Gießen der Bepflanzung. Alle diese Leistungen werden von den Friedhofsgärtnern auch als Komplettservice angeboten.

Die Friedhofsgärtner sind ein Teil des Friedhofes und helfen mit ihren Leistungen vielen Menschen in einer der schwersten Phasen ihres Lebens. Ein individuell gestaltetes Grab ist für viele Angehörige eine wichtige Anlaufstelle im Trauerprozess. Die Friedhofsgärtner sind hier die richtigen Ansprechpartner, denn sie verfügen über das notwendige Geschick und das fachliche Know-how. In Absprache mit dem Auftraggeber pflegen die Profis auch auf Dauer die letzte Ruhestätte. Sei es die wechselnde Bepflanzung im Jahresverlauf, das regelmäßige Gießen oder das Entfernen von Unkraut: Diese und viele weitere Dienstleistungen lassen sich alle mit einer Friedhofsgärtnerei vereinbaren. Was bleibt ist die Erkenntnis: Der Friedhof ist ein „grüner Kulturraum“, die positive Signale wie Wohlbefinden, Entspannung, Identifikation und Heimatgefühl auslöst. Er ist kein Ort wie jeder andere. DJD/PT 

Den letzten Willen eindeutig formulieren

Damit der letzte Wille eines Verstorbenen nach seinem Ableben rechtskräftig ist und respektiert wird, sollte er eindeutig formuliert sein. Dazu beraten Fachanwälte oder auch Notare der Region mit ihrem Wissen.