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Azubis Gesucht 2020

Finanzspritzen in der Lehre

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IN DER AUSBILDUNG kann das Geld schnell knapp werden – Lehrlinge sollten sich daher nach Förderungen umschauen. Foto: Christin Klose/dpa

Weitere finanzielle Hilfen

Auszubildende verdienen in der Regel nicht viel Geld oder müssen sogar noch für ihre Ausbildung zahlen. Schon im Vorfeld sollten sich Azubis daher über Fördermöglichkeiten informieren. Eine Auswahl:BerufsausbildungsbeihilfeIn einer staatlich anerkannten dualen Ausbildung hat ein Azubi Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Darauf weist das IHK-Berufsbildungsmagazin „Position“ hin. Voraussetzung: Der Azubi wohnt nicht bei den Eltern, und der Betrieb ist vom Elternhaus aus nicht in angemessener Zeit erreichbar. BAB wird bei der Agentur für Arbeit beantragt und nicht zurückgezahlt. Die Höhe ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Ausbildungsvergütung.    

Diese Förderungen für Azubis gibt es

BAföG
BAföG-Leistungen (nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz benannt) kommen für Azubis an einer förderungsfähigen Berufsfachschule infrage. Der Fördersatz wird individuell berechnet, geklärt wird auch, ob ein eigenes Einkommen oder Vermögen beziehungsweise das von Eltern oder Partnern den Ausbildungsbedarf decken kann. Der Höchstsatz liegt bei 825 Euro. Der Antrag geht an das zuständige Amt für Ausbildungsförderung. BAföG muss nicht zurückgezahlt werden.

KfW-Förderung
Gibt es keine Förderung oder reicht das Geld trotzdem nicht, können Azubis einen Bildungskredit beantragen. Die KfW-Förderbank gewährt ihn denjenigen, die in den letzten 24 Monaten ihrer Ausbildung und zwischen 18 und 35 Jahre alt sind. Er ist unabhängig vom Einkommen. Nach einer Frist von vier Jahren beginnt die Rückzahlung in monatlichen Raten von 120 Euro.

Weitere finanzielle Hilfen

Die Deutsche Handwerkszeitung zeigt weitere Möglichkeiten für Azubis, ihre Kasse aufzubessern:

● Kindergeld: Azubis, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, steht Kindergeld zu. Wohnen sie nicht mehr zu Hause, können sie es sich auszahlen lassen.

● Stipendium: Bei Stipendien denken viele an Studierende mit herausragenden Leistungen. Doch es gibt auch Förderungen für Auszubildende, wie etwa das „Querdenker-Stipendium“ für junge Leute, die besondere Wege einschlagen. Einen Überblick bietet www.stipendienlotse.de.

● Nebenjob: Einige Betriebe bieten Azubis an, am Wochenende für sie im Einsatz zu sein – gegen ein Entgelt. Doch Vorsicht: Hierbei sind Grenzen zu beachten. Wer unter 18 ist, darf laut dem Jugendschutzgesetz an maximal fünf Tagen die Woche arbeiten. Wer über 18 ist, kann das machen.

Kinder von Nichtakademikern können für die Übergangsphase zwischen Schule und Studium oder Ausbildung Unterstützung bekommen – etwa mit dem Programm Studienkompass.

Was steckt dahinter?
Für Akademikerkinder ist der Weg an die Hochschule oft schon vorgegeben. Wer dagegen als Erster oder Erste aus der Familie ein Studium aufnimmt, kann nicht immer auf Erfahrungen der Eltern zurückgreifen. Unterstützung bietet an der Stelle das Förderprogramm Studienkompass an.

Die Förderung dauert drei Jahre. In dieser Zeit können Schülerinnen und Schüler zum Beispiel in Workshops ihre persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen verbessern. Das können Eigenschaften wie Teamfähigkeit oder Medienkompetenz sein. In Gruppentreffen tauschen sie sich über ihre Studien- und Berufswahl aus.

Auch Unternehmensbesuche stehen auf dem Plan der Programmteilnehmer. Dabei bekommen sie Unterstützung von ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren.

Zum Bewerbungsverfahren
Für das Programm können sich Schüler bis zum 15. März bewerben, wie die Stiftung der Deutschen Wirtschaft mitteilt. Sie ist neben der Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung eine der Initiatorinnen. Bewerber sollten 2022 Abitur machen und bis zum Ende des Bewerbungszeitraums höchstens 20 Jahre alt sein. Zudem sollten die Eltern nicht studiert oder keine Erfahrung mit dem deutschen Bildungssystem haben.

WEITERE INFOS auf www.studienkompass.de
  

Wohin nach dem Abi?

Bewerbungsphase für Studienkompass startet