Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Advent, Advent

Filigrane Glanzstücke aus Döbernitz

Filigrane Glanzstücke aus Döbernitz Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Für die Pyramiden sägt Peter Sackewitz kleine Figuren und Einzelteile aus.

Optimistisch bleiben

Stetig rattert das Blatt der elektrischen Säge auf und ab. Mit perfekten Bewegungen dreht und schiebt Peter Sackewitz das halbmondförmige Holzstück hin und her, hoch und wieder herunter. „Da muss man sich ganz schön konzentrieren, mehr als drei Stunden am Stück kann man nicht arbeiten“, sagt er.Im Halbbogen erkennt man schon die Tannen, die Umrisse eines Hauses am Boden sind ebenso sichtbar. Gerade sägt er die Zweige der Tannen in der Mitte aus. Das halbmondförmige Holzstück ist der erste Teil eines Schwibbogens, an dem Peter Sackewitz aktuell arbeitet. Es soll ein Geschenk für seine Frau werden. „Sie wünscht sich schon so lange einen Schwibbogen“, erzählt er.Damit das gelingen kann, hat er sich eine kleine Sammlung an Kopiervorlagen für verschiedene Holzkunst zusammengesucht. Mit einem Stift zeichnet er die Umrisse auf die jeweiligen Werkstücke. Millimeter für Millimeter sägt er jedes noch so winzige Detail aus. Sind die einzelnen Teile fertig, werden sie noch fachgerecht gefeilt und gesäubert und schließlich – je nach Bauart – zusammengeklebt. Am Ende wird noch die LED-Beleuchtung installiert. Im Falle eines Schwibbogens stecken zwischen 60 und 120 Arbeitsstunden in der Holzarbeit – je nach Größe des Modells. „Insgesamt eine Heidenarbeit – aber es macht Spaß“, sagt er kurz und knapp.

Peter Sackewitz fertigt Pyramiden, Schwibbögen, Windlichter und mehr aus Holz an

Filigrane Glanzstücke aus Döbernitz-2
Diese 1,80 Meter grosse Pyramide ist das Lieblingsstück für Peter Sackewitz. Ein Jahr hat er daran gebaut. Fotos: Nannette Hoffmann

Viel Worte verliert Peter Sackewitz nicht über seine Arbeit, warum auch, die Werke sprechen ja für sich schon Bände. 15 Pyramiden hat der Döbernitzer bislang gebaut – eine davon zum Beispiel in Form der Dresdner Frauenkirche, viele, ganz klassisch, im Stil der erzgebirgischen Holzkunst. Die Schwibbögen hat er nicht gezählt und auch nicht die Anzahl an Teelichtern oder Fensterbildern.

Seit jeher sind die Holzarbeiten für den heute 69-Jährigen nur Hobby. Freunde und Familie hat er natürlich bereits „ausgestattet“, der Rest wird auf Anfrage gebaut. Zu seinen Lieblingsstücken gehört eine 1,80 Meter große, fünfstufige Pyramide. „Mein Kumpel meinte vor fünf Jahren zu mir, wir müssen mal mannshoch bauen. Also habe ich mir eine Vorlage gesucht und los ging’s.“ Mit einer vollautomatischen Fräse wurde das große Unterteil ausgesägt, dann die großen Teile der einzelnen Ebenen und schließlich die Kleinteile mit der Dekupiersäge. „450 Arbeitsstunden stecken in dieser Pyramide, ein Jahr habe ich daran gebaut.“ Und das Tolle: Sie dreht sich – dreimal in der Minute um die eigene Achse. Ein Elektromotor treibt die Blätter an. Und so drehen Hirten mit ihren Schafen und Ziegen, Rehe und Hirsche, Schnee- und Weihnachtsmänner Runde um Runde. Jedes Jahr holt Peter Sackewitz die Pyramide aus seinem Keller und stellt sie im Wohnzimmer auf. „Und jedes Mal bin ich begeistert. Für mich ein Traum.“

Den Reiz bei der Arbeit mit Holz macht für ihn die Kreativität aus. Jedes seiner Stücke ist ein Unikat – selbst mit Vorlage ist keines gleich.

24 Türchen, 24 Angebote

Auch in diesem Jahr hält der Eilenburger Adventskalender am Rathaus Einzug. Traditionell verbirgt sich ab 1. Dezember hinter jedem Fenster des Rathauses ein Überraschung, die ein Gewerbetreibender, ein Verein oder eine anderweitige Einrichtung anbietet. Einfach den jeweiligen Partner, der sich hinter dem Fenster versteckt, an dem Tag besuchen und das jeweilige Angebot wahrnehmen.

Der Kalender mit allen Angeboten auf www.eilenburg.de.

Optimistisch bleiben

Wir alle freuen uns auf die bevorstehende Adventszeit und auf Weihnachten in Familie. Dass es dieses Jahr alles ein bisschen anders sein wird, wissen wir. Gerade wegen dieser einschränkenden Zeiten versüßen uns die Städte und Gemeinden, die Vereine und Händler die Zeit bis Weihnachten mit kleinen Überraschungen, geben Ausblick auf eine neues Jahr und halten auch die eine oder andere Geschenkidee bereit. In dieser Beilage stellen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einige Beispiele vor. Aktuell – Stand Redaktionsschluss – wissen wir noch nicht, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Daher stehen geplante Veranstaltungen oder Gottesdienste für Dezember auf der Kippe. Die Veranstalter bitten um Nachsicht, aber sie planen und hoffen auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Wir müssen optimistisch bleiben. Die Zeiten werden wieder besser!

In diesem Sinne:
Eine frohe Adventszeit wünscht Ihre Nannette Hoffmann