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Willkommen im Advent II

Das sind die Regeln für den Balkon-Weihnachtsmarkt

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Wer seinen eigenen Weihnachtsmarkt auf dem Balkon feiern möchte, muss sich an Regeln halten. Foto: Michael Gaida/www.pixabay.com

Stadt, Händler, Kirche und Vereine planen Weihnachtsmarkt-Ersatz

Echtes Weihnachtsmarktfeeling kommt natürlich nur draußen auf. Wer einen Balkon hat, ist fein raus, muss aber ein paar Regeln beachten.Für die Bratwurst vom Rost unbedingt zunächst in den Mietvertrag oder die Hausordnung schauen. Ist das Grillen auf dem Balkon verboten oder nur eingeschränkt erlaubt, muss man sich an die Regeln halten. Wer dies nicht macht, riskiert im schlimmsten Fall einen Rechtsstreit.RücksichtnahmeAnsonsten gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Qualm und Rauch sollten nicht in die Wohnung des Nachbarn ziehen. Von einem Holzkohlegrill sollte man schon aus Sicherheitsgründen absehen, ein Elektrogrill tut es auch. Wer seine Nachbarn mit Geruch und Qualm nerven könnte, lädt sie am besten zur Bratwurst ein.Lärm ist weniger ein Problem, aber ebenfalls ein Punkt beim Thema Rücksichtnahme. Die Nachtruhe ist gesetzlich geregelt, zwischen 22 und 6 Uhr ist partyfreie Zeit. Das ist okay, Weihnachtsmärkte schließen gemeinhin ja sowieso um 21 Uhr. Allzu laut sollte es auf dem Balkon aber grundsätzlich nicht sein.

Nachbarn achten: Krach und Qualm vom Grill vermeiden

Wurzen startet kreativen Advent

Stadt, Händler, Kirche und Vereine planen Weihnachtsmarkt-Ersatz

Besinnlich, kreativ und verantwortungsbewusst: Wurzen sagt zwar „nein“ zum Weihnachtsmarkt, aber „ja“ zu einem vorweihnachtlichen Stadtbild mit vielen Aktionen. Händler, Vereine wie der Brauchtum- und Traditionspflegeverein und der Förderverein St. Wenceslai, der KulturBetrieb – im Grunde alle – ziehen laut Stadtsprecherin Cornelia Hanspach mit.

Wurzen hat sich genau das einfallen lassen, was der Advent eigentlich sein sollte – eine besinnliche Zeit. Diese soll die ganze Stadt betreffen, die sich symbolisch auf dem Marktplatz mit der Pyramide aufstellen wird. Auch werden Buden mit weihnachtlichem Kunsthandwerk und mobile Händler dabei sein, wenn auch in deutlich größeren Abständen als bisher, auf dem Platz und in den umliegenden Straßen.

Wie sehr die Wurzener die besondere Situation annehmen, zeigt die kreative Idee, die sonst in der Kirche für Erlebnisse sorgt: Die Weihnachtsausstellung wird in den Schaufenstern der Geschäfte zu sehen sein. „Wir hatten kaum die Frage an die Gewerbetreibenden verschickt, da kamen bereits die ersten Zusagen“, freut sich Cornelia Hanspach.

Die Wichtel sind los

Ein gutes Dutzend Schaufenster wird die Ausstellung zeigen. Zusätzlich sind in ihnen die Wichtel zu finden. Denn die nun schon traditionelle „Findet den Wichtel“- Aktion gibt es auch in diesem Jahr.

Der Schlendrian wird zwischen den Kitas und am verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt pendeln, der große Wunschweihnachtsbaum wird wieder aufgestellt. Die Kinder können hier Wunschkärtchen anhängen und auf kleine Geschenke hoffen.

Doppeltes Krippenspiel

Heiligabend wird das Krippenspiel zweimal vor der Kirche aufgeführt. „Es wird ein Klappstuhlgottesdienst. Wer sitzen möchte, bringt sich einen Stuhl mit“, sagt Cornelia Hanspach. Hier setzt Wurzen, wie bei allen Aktionen, auf die Eigenverantwortung, die Abstandsregeln einzuhalten. Die Stadt werde dies kontrollieren. Daher wird es Glühwein und Bratwurst nicht wie üblich geben, sondern – wenn bis dahin noch erlaubt – eher „to go“.

Das „Weihnachtliche Wurzen“ wird sich über den ganzen Advent erstrecken. An den Wochenenden werden die Buden geöffnet und Aktionen stattfinden, die Schaufensterausstellung läuft die ganze Zeit.