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Senioren gut Betreut

Besser essen mit Diabetes

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Um zu erfahren, wie der Blutzucker in bestimmten Situationen reagiert, sollte man ihn über einen gewissen Zeitraum immer zu festen Zeiten messen, die Werte dokumentieren und vergleichen. Foto: djd/accu-chek.de

Die Zeiten, in denen Menschen mit Diabetes strenge Diät halten mussten, sind vorbei. Heute weiß man: Genießen ist erlaubt – wichtig ist nur, dass der Blutzuckerspiegel im Lot bleibt. So lassen sich mögliche Folgeerkrankungen aufgrund zu hoher und zu tiefer Werte vermeiden. Hier sind einige praktische Tipps für einen stabilen Blutzuckerspiegel.Wenn der Blutzucker stark schwankt, sind oft Weißbrot, Süßigkeiten oder Nudeln die Übeltäter: Diese leicht verdaulichen Kohlenhydrate katapultieren die Glukose im Blut in die Höhe, lassen sie aber auch schnell wieder in den Keller fallen – was auch Heißhungerattacken fördert. Besser ist es, auf ballaststoffreiche Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zu setzen, die langsam ins Blut gehen. In Kombination mit gesunden Fetten aus Olivenöl, Fisch oder Avocado bleibt man länger satt und vermeidet Blutzuckerspitzen nach dem Essen. Experten empfehlen zudem, drei Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen – und dazwischen etwa fünf Stunden nichts. Um zu erfahren, wie der Blutzucker in bestimmten Situationen reagiert, sollte man ihn über einen gewissen Zeitraum immer zu festen Zeiten messen, die Werte dokumentieren und vergleichen.

So kann der Blutzuckerspiegel im Lot bleiben

Oft sind es vermeintlich gesunde Getränke wie der Mangosaft zum Frühstück oder ein Smoothie, die sich als Zuckerbomben entpuppen und genau wie Cola und Limo den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben. Man sollte lieber zu Wasser oder ungesüßten Früchte- und Kräutertees greifen. Bier, süßer Wein oder Cocktails enthalten ebenfalls viele Kohlenhydrate, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen. Später fällt er wieder ab, weil die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist und deshalb weniger Zucker produziert. Das kann vor allem nachts zu Unterzuckerungen führen.

Stressige Situationen quittiert der Blutzucker zudem auch einmal gerne mit Ausreißern nach oben. Das liegt daran, dass die Stresshormone Adrenalin und Cortisol im Körper Zucker freisetzen – für Menschen mit Diabetes ist das besonders ungesund. Man sollte deshalb versuchen, Stress zu vermeiden, den Alltag gelassener anzugehen und sich für die Anstrengungen des Tages mit einem gemütlichen und gesunden Abendessen zu belohnen. djd

Mehr Informationen gibt es unter www.accu-chek.de.

Signale von Einsamkeit ernstnehmen

Zeigen ältere und pflegebedürftige Menschen Zeichen von Einsamkeit, sollten Angehörige und Pflegekräfte diese wahrnehmen. Leicht zu erkennen seien die Signale jedoch nicht immer - das liegt unter anderem daran, dass das Gefühl nicht zwingend mit der Anzahl der Kontakte der Betroffenen zusammenhängt. Darauf weist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hin.

Worauf man achten sollte: Wirkt jemand traurig? Oder ist die Person sehr in der Mobilität eingeschränkt, sodass sie vielleicht ungewollt viel allein ist? Ansprechen ist der wichtigste Tipp in so einem Fall. Man sollte fragen, was sie oder er sich mit Blick auf die sozialen Kontakte wünscht, und bei der Umsetzung helfen. Vielleicht ist es auch sinnvoll, die Wohnsituation zu ändern.

Während Geselligkeit die Gesundheit fördern kann, können soziale Isolation und Einsamkeitsgefühle die Psyche belasten und auf Dauer körperlich krank machen: Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind zwei mögliche Folgen.

Das ZQP macht auch auf den Unterschied zwischen den Begriffen aufmerksam: Während soziale Isolation ein objektiver Zustand mit wenigen sozialen Kontakten sei, beschreibe Einsamkeit das subjektive Gefühl des Alleinseins. Einsamkeit könne also auch auftreten, wenn jemand viel Umgang hat – zugleich muss jemand, der nur wenige Kontakte mit anderen hat, nicht zwangsläufig einsam sein.

Das Risiko für soziale Isolation steige im Alter - unter anderem, weil es wahrscheinlicher wird, dass nahestehende Personen sterben. Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie verschärfen die Situation momentan zusätzlich.

Kontakt halten – auch in der Pandemie

Viele Dinge, um Isolation und möglichen Einsamkeitsgefühlen vorzubeugen, lassen sich laut dem ZQP aber auch in diesen Zeiten umsetzen. Dazu zählt etwa, dass beispielsweise ein Telefon für die Pflegebedürftigen stets gut erreichbar ist und sie es auch bedienen können sollten. Feste Termine für Telefonate oder, wenn das möglich ist, Besuche sind förderlich.

Gleiches gilt für regelmäßige Aktivitäten, seien es kleine Ausflüge oder einfach nur gemeinsame Rätseln oder Zeitunglesen. dpa