Tourist, Komfort, First Class, Superior, De Luxe – Hotels werden mit vielen Begriffen und Symbolen beschrieben. Nicht immer ist dabei klar, was die Bezeichnung genau bedeutet. Um bei der Buchung den Durchblick zu behalten, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Hotelklassifizierungen.Die variieren auch noch von Land zu Land und werden häufig von einer Tourismusbehörde festgelegt. In Deutschland gibt es keine verbindliche Festlegung von staatlicher Seite, hier haben sich die Regelungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) durchgesetzt.Wie funktioniert das deutsche Sterne-System?Seit 1996 wird das Sterne-System zur Klassifizierung der deutschen Hotels angewendet. Ein bis fünf Sterne sowie das Prädikat „Superior“ werden dabei an Hotels vergeben, die den jeweiligen Standards entsprechen.Aktuell werden 270 Kriterien überprüft. Sie verteilen sich auf die Bereiche allgemeine Hotelinformationen, Rezeption und Services, Zimmer, Gastronomie, Freizeit, Veranstaltungsbereich sowie Qualitäts- und Online-Aktivitäten. Für die Einordnung in eine der fünf international gültigen Kategorien („Sterne“) muss jeder Beherbergungsbetrieb die Mindestkriterien erfüllen und eine Mindestpunktzahlen erreichen. Die Teilnahme ist freiwillig und die Klassifizierung wird aller drei Jahre neu überprüft.
Durchblick bei den Hotelklassifizierungen: Das bedeuten Sterne und Co.
Was genau steht hinter den Sternen?
Das Prinzip der Sternevergabe wirkt auf den ersten Blick recht simpel: Je mehr Sterne, desto mehr Kriterien müssen erfüllt sein. So ist es im Grunde auch. Die unterschiedlichen Sternekategorien unterscheiden sich aber durchaus in den gebotenen Annehmlichkeiten für die Gäste. Eine Auswahl:
1 Stern: Tourist
In der „Unterkunft für einfache Ansprüche“ haben alle Zimmer Dusche/WC oder Bad/WC, TV, Bett, Tisch und Stuhl sowie Seife oder Waschlotion und Badetücher. Zum Service gehören ein Frühstücksangebot, tägliche Zimmerreinigung sowie der Empfangsdienst und eine Depotmöglichkeit.
43 Prozent: Die beliebteste Unterkunftsart ist das Hotel: 43 Prozent aller Urlaubsreisen in 2020 verbrachten die Deutschen laut einer Umfrage in Hotels, Gasthöfen oder Pensionen (2019: 53 Prozent).
2 Sterne: Standard
Die „Unterkunft für mittlere Ansprüche“ bietet dazu ein Frühstücksbüfett, Licht am Bett sowie Internetzugang in Zimmern oder öffentlichen Bereichen. Hygieneartikel wie Zahncreme, Einmalrasierer, Duschgel oder Schaumbad gehören auch dazu.
3 Sterne: Komfort
In der „ Unterkunft für gehobene Ansprüche“ finden Gäste neben Zusatzdecken und -kissen auf Wunsch im Zimmer auch Haartrockner, Papiergesichtstücher, Ankleidespiegel, Kofferablage, Näh- und Schuhputzzeug sowie Telefon und ein Getränkeangebot. Die Rezeption ist 14 Stunden besetzt und 24 Stunden erreichbar, Mitarbeiter*innen sprechen deutsch und englisch und es wird Gepäckservice angeboten.
4 Sterne: First Class
Eine „Unterkunft für hohe Ansprüche“ bietete eine 16 Stunden besetzte und 24 Stunden erreichbare, separate Rezeption mit zweisprachigen Mitarbeiter*innen, eine Lobby mit Sitzgelegenheiten, Getränkeservice und Hotelbar sowie Frühstücksbüfett oder eine Frühstückskarte mit Roomservice. Im Zimmer befinden sich Sessel oder Couch, Bademantel und Hausschuhe auf Wunsch, Kosmetikartikel und -spiegel, großzügige Ablagen im Bad sowie Internetzugang. Ein Getränkeservice erfolgt über Minibar, Roomservice oder Maxibar auf dem Gang.
5 Sterne: De Luxe
Die „Unterkunft für höchste Ansprüche“ bietet eine 24 Stunden besetzte Rezeption, mehrsprachige Mitarbeiter, Wagenmeisterservice, Concierge, Hotelpagen sowie eine Empfangshalle mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice. Gäste werden mit frischen Blumen oder Präsent auf dem Zimmer begrüßt. Minibar und Roomservice stehen 24 Stunden zur Verfügung. Im Zimmer befinden sich Körperpflegeartikel, Safe sowie ein Internet-Endgerät auf Wunsch. Bügel-, Schuhputz und ein abendlicher Abdeckservice gehören ebenfalls dazu.
Der Zusatz Superior – oft durch ein „S“ gekennzeichnet – zeigt an, dass ein Hotel erforderliche Punktezahlen deutlich überschreitet.
Lust auf Meer
Mein persönlicher Reisetipp ist stets eine Mittelmeerkreuzfahrt mit Mein Schiff. Das Premium Alles-Inklusive-Konzept, das riesige Wellness-Angebot sowie die entspannte Atmosphäre auf der Mein Schiff-Flotte sind einfach ideal. Nirgends ist der Sonnenuntergang schöner als auf dem Meer, während ich mit einem kühlen Getränk und einem fantastischen Essen meine persönliche Freiheit genieße. Das Erlebnis der unterschiedlichen Inseln, der Länder sowie Städte, die ich auf einer Mittelmeer-Kreuzfahrt sehen werde, macht immer Lust auf mehr. Denn die top organisierten Landausflüge von Mein Schiff bieten mir jeden Tag Abwechslung und neue Einblicke in die Welt des Reisens. Nach der Rückkehr von einem gelungenen Ausflug dann mein „Zuhause“ auf See zu betreten und mit einem Lächeln vom tollen Personal begrüßt zu werden, sorgt bei mir jedes Mal aufs Neue für ein Gefühl der Geborgenheit. Ich komme wieder ...
Ihr Bernd Gräske
(Reudnitzer Reisen GmbH)
Im Urlaub auf zwei Geldkarten setzen
Cash und Girokarte reichen im Urlaub? Das Internetportal kartensicherheit.de rät dazu, lieber noch eine zweite Zahlungskarte mitzunehmen. Das kann üblicherweise eine Kreditkarte sein. Gerade im europäischen Ausland werde nicht jede Karte von jedem Händler akzeptiert.
Wichtig ist, beide Karten getrennt voneinander aufzubewahren, die Geheimzahlen nirgendwo zu notieren, sondern auswendig im Kopf zu haben, und die PIN-Eingabe vor Dritten abzuschirmen. Allzu viel Bargeld sollten Urlauberinnen und Urlauber nicht von zu Hause mitnehmen: 100 bis 200 Euro genügen für die ersten Ausgaben am Urlaubsort. Landeswährung lässt sich bequem am Automaten abheben. Bei Verlust sollten die Zahlkarten sofort gesperrt werden. Das geht über den zentralen Sperr-Notruf +49 116 116.
